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Unser Nachbar, der Künstler. “NAMEN” – das Stil-Laden x Peter Köllerer Projekt.

Mit der Zeit hat sich aus der Nachbarschaft Freundschaft entwickelt, die unter anderem vom gegenseitigen Interesse an der Arbeit und Lebensweise des anderen geprägt ist.

Fotos: Sebastian Weissinger

Peter Köllerer ist seit 18 Jahren unser Nachbar. In dieser Zeit hat er nicht nur viel Geduld mit uns und unseren unzähligen Parties, Events, Releases bewiesen  – Danke an dieser Stelle nochmals, für die Geduld und das Entgegenkommen, nicht wie einige andere Nachbarn öfters die Polizei zurufen und uns wegen Ruhestörung zu melden.

Mit der Zeit hat sich aus der Nachbarschaft Freundschaft entwickelt, die unter anderem vom gegenseitigen Interesse an der Arbeit und Lebensweise des anderen geprägt ist. Dabei entstanden Einblicke in Peter’s künstlerische Arbeiten und die Erkenntnis, dass unser Nachbar ein geschätzter und profilierter Künstler der österreichischen Kulturszene ist. Ein Auszug seiner Ausstellungen im 21er Haus des Belvedere Wien, in der Galerie der Stadt Wels, im Museum der Moderne in Salzburg, sowie zahlreiche Publikationen sind Belege dafür.

Das Projekt „NAMEN“, das auch im 21er Haus des Wiener Belvedere zu sehen war, bildet die Grundlage unserer Zusammenarbeit. Als Ideengeber dieses Konzepts fungierten die Absendernamen von Spam-Emails, die wohl schon jedem von uns auf elektronischem Postweg unterkamen. Die Gesichter dieser Spam-Sender wurden von Peter in akribischer Handarbeit in abstrakte Gesichtsformen verwandelt und fotografiert. Dabei entstand ein beeindruckendes und zum Teil amüsantes Gesamtbild eines tagtäglichen und lästigen Phänomens unserer elektronischen Welt.


Peter, 18 Jahre Nachbarschaft mit dem STIL-LADEN – gibt’s das rückblickend Geschichten aus der Nachbarschaft?

Na ja, es ist bis jetzt ja im Grunde eine Nachbarschaftsidylle ohne Erschütterungen gewesen. Ich glaub das einzige Mal, dass ich die Nerven ein wenig weggeschmissen hab, war, als ihr die gloriose Idee hattet, deinem Sohn (damals 3 oder 4 Jahre alt) ein Megafon zum “Spielen” in die Hand zu geben. Der Rausch in den er sich dabei gelärmt hat, hat bei uns die Fenster klirren lassen. Als ich zu euch rüber geschlurft bin habt ihr dann aber ganz glaubwürdig Verständnis vorgetäuscht.

Du warst ja in den letzten Jahren ziemlich produktiv und einige Arbeiten wurden ja sogar im 21er Haus des Wiener Belvedere gezeigt. Wie wichtig ist es für dich als Künstler präsent und sichtbar zu sein und wie schwierig ist es in Österreich im Kunstbetrieb Fuß zu fassen?

Die Arbeiten haben ja alle auch eine kommunikative Seite und das tut schon gut, die auch bedient zu sehen. Wenn die Arbeit mal draußen ist und von anderen gesehen wird, bekommt sie dadurch ein Eigenleben. Das interessiert mich dann sehr. Der Platz an der Aufmerksamkeitssonne ist natürlich spärlich und hart umkämpft..

Wenn die Arbeit mal draußen ist und von anderen gesehen wird, bekommt sie dadurch ein Eigenleben. Das interessiert mich dann sehr.

Deine Arbeiten haben immer irgendwie auch mit Fotografie zu tun, obwohl du ja eher als bildender Künstler arbeitetest. Funktionieren deine Arbeiten nur mit beiden Kunstformen?

In die Fotografie bin ich seinerzeit eher reingestolpert, sie hat mich als Massenmedium aber immer schon sehr gereizt. Etwas zu tun was (heute mehr denn je) eigentlich eh alle können, aber dabei doch zu neuartigen Lösungen zu kommen, macht große Freude. Wenn es gelingt, gibt es da so einen Moment der Verwandlung, der mich immer aufs Neue motiviert.

Du bis ja abseits deiner künstlerischen Tätigkeiten auch Lehrer. Ist die Jugend ohne Gott – aber dafür mit Tik-Tok – noch zu retten?

Ich liebe es zu unterrichten. Und die sogenannte Jugend muss gar nicht gerettet werden, eher ist sie die Rettung!

Mehr Infos zu Peter Köllerer: www.peter-koellerer.com

Das STIL x PETER KÖLLERER Board gibt es auch als handenumerierte Künstler-Edition, mit einem hochwertigen Print, sowie seiner letzten Publikation „Reports and Solutions“. Die Boards sind bei uns im Laden, als auch online unter: www.stil-laden.com erhältlich.

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